C128 NetLex

Commodore 128 Bedienungshandbuch
Commodore 128 System Guide



B. Die Speicherverwaltung mit der MMU

B.2.2 Der Präkonfigurations-Mechanismus

Der Präkonfigurations-Mechanismus ist eine Besonderheit der MMU. Er erlaubt mit einem Minimum an Zeit- und Speicheraufwand, das Konfigurations-Register mit seinen verschiedenen Konfigurationen zu laden.

Dabei werden zwei Registersätze verwendet, die Präkonfigurations-Register und die Lade-Konfigurations-Register.

Die Präkonfigurations-Register (PCRA - PCRD) werden für die Speicherung mehrerer verschiedener Speicherkonfigurationen benutzt und können mit einem einfachen Befehl geändert werden. Das Format jedes PCRs gleicht dem Format des Konfigurations-Registers (CR). Wird ein Wert in ein PCR gespeichert, hat dies noch keine unmittelbare Auswirkung. Die PCR belegen den I/O-Bereich von $D501-$D504. Diese Register sind nach dem Einschalten oder nach einem System-Reset auf 0 gesetzt.

Die Lade-Konfigurations-Register (LCRA - LCRD) korrespondieren direkt mit den PC-Registern. Wird in ein LCR geschrieben, veranlaßt dieses, daß der Inhalt des mit dem LCR korrespondierenden PCR in das CR gebracht wird. Die LCRs sind im Bereich $FF01-$FF04 angelegt. Weder die LCRs noch die PCRs wirken sich im C64-Modus aus. Zu beachten ist, daß diese Register und das CR bei $FF00 immer verfügbar sind, unabhängig ob ROM, RAM oder die High-ROM-Bankkonfiguration eingeschaltet ist. Jede Adressierung in diesem Bereich veranlaßt die MMU, die beiden Memory-Status-Leitungen sowie die beiden CAS-Enable-Leitungen auf 1 zu legen.


Auszug aus dem Commodore C128 (D) Bedienungshandbuch: Seite B-12


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Erstellt von WTE, am 01. März 2012; überarbeitet am 01. März 2012