Informationen zum und
über den C128
Infos about the
Commodore 128
Der C128 | ROM-Info | Download | Service | Links | ![]() |
Eine Beschreibung der Technische Daten und Fähigkeiten des C128 (oder: was im Wiki stehen sollte) | Übersicht über Unterschiede in den ROMs der verschiedenen Versionen des C128 | Graphic Booster 128 (VDC Graphic Tool), Toolbasic (VIC Graphic Tool) und andere Programme | Bisher gibt es hier Texte zum "berühmten" Kassendisplay, zu Commodore Magazinen und ein C128-Lexikon (im Aufbau). | Viele Links zum C128 [weitere Links zu C64 und CBM Computern über die Hauptlinkpage] | VICE - The Versitile Commodore Emulator emuliert neben dem C64 auch den C128 |
Zu den in der
Regel wenig
informativen Seiten der Computermuseen, die in tabellarischer Form die
technischen Fakten des C128 aufführen und ein paar Bildchen
zeigen, haben sich in letzter Zeit Einträge in die Wikipedia gesellt,
die eine umfassendere Dargestellung liefern. Leider ist die
Qualität der 'Wikis' zum C128 noch nicht so gut wie die der
entsprecheden Einträge zum C64. Es
gibt zudem derzeit deutliche Qualitätsunterschiede
zwischen der deutschen und der englischen Version. Es ist daher
empfehlenswert, immer auch einen Blick in den englischen Text zu
werfen. So oder so sind die Wikipedia-Seiten lesenswert:
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Zu den in der
Regel wenig
informativen Seiten der Computermuseen, die
in tabellarischer Form die technischen Fakten des C128
aufführen und
ein paar Bildchen zeigen, haben sich in letzter Zeit Einträge
in die Wikipedia
gesellt, die eine umfassendere Dargestellung liefern. Leider ist die
Qualität der 'Wikis' zum C128 noch nicht so gut wie die der
entsprecheden Einträge zum C64.
Es gibt zudem derzeit deutliche Qualitätsunterschiede
zwischen der
deutschen und der englischen Version. Es ist daher empfehlenswert,
immer auch einen Blick in den englischen Text zu werfen. So oder so
sind die Wikipedia-Seiten lesenswert: (english version is
comming soon - hopefully)
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Deutsches Wikipedia | Thema | English Wikipedia | ||||||||
C128 | ... ... ... C 128 (D) ... ... ... | Commodore 128 | ||||||||
MOS Technologies VDC | ... ... VDC Graphic Chip ... ... | MOS Technology 8563 | ||||||||
VC1571 | ... ... Floppy C 1571 ... ... | Commodore 1571 | ||||||||
VC1581 | ... ... Floppy C 1581 ... ... | Commodore 1581 | ||||||||
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Natürlich könnte man die offensichtlichen Mängel in den aktuellen Wikipediaeinträgen zum C128 im Wikipedia selbst korrigieren, da ich aber keine Lust habe, mich mit anderen um Detailformulierungen und solche Kinkerlitzchen wie Kibybytes statt Kilobytes zu streiten, werde ich hier meine eigenen Formulierungen verwenden und Schwerpunkte setzen. Faul wie ich bin, starte ich erstmal mit der aktuellen (17.01.2006) deutschen Version des Wikipediaeintrags zum C128, die ich hier von gröberen Fehlern befreit und überarbeitet habe, und werde von Zeit zu Zeit Änderungen und Ergänzungen vornehmen. Bisher gilt also noch der Titel eines Liedes von den Prinzen: es ist fast "Alles nur geklaut"...
Commodore 128 (C128)
C128 ist die Kurzbezeichnung des Heimcomputers Commodore 128. Er ist der große Bruder des C64.
Neben dem nativen C128-Modus verfügt er noch über 2 zusätzliche Betriebsarten: Den C64-Modus, in dem er nahezu hundertprozentig kompatibel zum C64 ist, sowie den CP/M-Modus, in welchem der Prozessor 8502 abgeschaltet und für die CP/M-Kompatibilität ein Z80 von Zilog benutzt wird. In den C64-Modus gelangte man durch Eingabe des Basic-Befehls "GO64" nach dem Booten des C128 oder das Gedrückthalten der Commodore-Taste beim Einschalten. In den CP/M-Modus gelangte man durch Einlegen einer CPM-Diskette und einen Kalt- bzw. Warmstart oder den Basic Befehl BOOT.
Inhaltsverzeichnis
Technische Daten
Technisch entspricht der C128 weitgehend dem C64, verfügt allerdings noch über zusätzliche Elemente:
- den Grafikchip VDC, der eine höhere Auflösung (80 Zeichen in der Horizontalen) und viele andere Möglichkeiten bietet (blinkende, unterstrichene Zeichen, 2 Zeichensätze gleichzeitig, Grafikmodus, ...), die aber vom Betriebssystem nur wenig verwendet werden. Darüber hinaus besitzt er einen eigenständigen Videospeicher von 16 (in späteren Versionen 64) KB. Aufgrund seiner speziellen (und langsamen) Adressierungsart über nur zwei I/O-Register ist er jedoch für die Spieleprogrammierung wenig geeignet. Er kann nur in Verbindung mit einem Monitor genutzt werden, der digitale RGBI-Signale verarbeiten kann. Eine Anzeige auf einem für den C64 üblichen Monitor (mit Eingängen für ein FBAS-Signal oder Composite Video Signal) oder einem Fernseher ist nur mittels spezieller, von Commodore nicht angebotener Kabel und nur auch mit als schwarz/weiß-Bild möglich. Einige Fernsehgeräte mit RGB-Eingang (Scart-Buchse) können zumindest 8 von 16 Farben wiedergeben (es felt der Anschluss für das Intsensitätsbit). Die graphischen Möglichkeiten, die der VDC bietet, lassen sich erahnen, wenn man die brillante C128-Demo Risen from Oblivion von Crest anschaut.
- eine MMU (Memory Management Unit), die theoretisch bis zu 1 MB Speicher (RAM und ROM) verwalten kann (die real existierenden Chips aber nur 128KB RAM und diverse ROMs) und außerdem für das Umschalten zwischen den einzelnen Betriebsmodi zuständig ist;
- 128 KB Speicher (Commodore wollte keine 256 KB einbauen, um dem schon existierenden Amiga keine Konkurrenz im eigenen Haus zu machen) aufgeteilt in 2 Bänken zu 64 kB, wobei eine Bank für Basic-Programme (Bank 0), die andere (Bank 1) für Variablen genutzt wird.
- eine erweiterte Tastatur mit abgesetztem Ziffernblock und komfortableren Cursor-Tasten
Als CPU dient der 8502 (ein modifizierter 6510-Chip), der auf 2 MHz getaktet werden kann. Zu diesem Zweck muss jedoch dem 40-Zeichen-Videochip der Zugriff auf den Hauptspeicher verwehrt werden, so dass man nur bei nicht benötigter 40-Zeichen Darstellung den 2 MHz Modus aktivieren kann. Der VDC bleibt von dem 2 MHz Modus unbeeinträchtigt, eine 80-Zeichen Darstellung ist also uneingeschränkt möglich. Möchte man die höhere Geschwindigkeit auch in der 40-Zeichen Darstellung verwenden, so kann man den 2 MHz Modus lediglich in den Bildbereichen aktivieren, in denen der 40-Zeichen Videochip nicht auf den Hauptspeicher zugreifen muss. Auf diese Weise kann man den C128 immerhin von 1 MHz auf effektiv 1,3 MHz beschleunigen. Ein Beispiel hierfür wäre das C64 Spiel "Uridium", das im C64 Modus des C128 mehr Sprites darstellt als auf einem C64.
Betriebssysteme/BASIC
Es stehen drei Betriebssysteme zur Verfügung:
- Commodore 128 (Baisc 7.0)
- Commodore 64 (Basic 2.0)
- CPM 3.0
Als primäres Betriebssystem und Programmierumgebung dient das Commodore-BASIC Version 7.0. Es ist eine konsequente Weiterentwicklung des Microsoft-BASIC 2.0, das in den ersten CBM-Rechnern (PET 2001 und CBM 3001 Series), dem VC-20 und C64 verwendet wird. Aus dem Commodore- BASIC 4.0 der späteren CBM-Rechner (4001 und 8001 Series) wurden die DOS-Befehle übernommen. Bei den Grafikbefehlen gibt es Parallelen zum Commodore-BASIC 3.5 des C16. Das BASIC ist im ROM des C128 abgelegt und somit direkt nach dem Einschalten verfügbar.
Das C128-BASIC verfügt unter anderem über zusätzliche Befehle zur Programmsteuerung, Ton- und Musikerzeugung, zur Steuerung von Floppydisklaufwerken, sowie komfortable Grafik- und Zeichenfunktionen für den 40-Zeichen-Videochip (VIC), nicht jedoch für den VDC. In Verbindung mit den für den C128 entwickelten Diskettenlaufwerken 1571 und 1581 geht mittels Bust-Übertragungsmodus auch das Laden und Speichern von Programmen wesentlich schneller als auf einem C64.
Neben den original Betriebssystemen wird auch GEOS für den C128 angeboten (mitlerweile Freeware und zum freien Download verfügbar). Es existiert weiterhin ein Unix-Derivat namens LUnix und eine angefangene Portierung von Contiki.
Der C64-Modus (mit eingebautem BASIC 2.0) des C128 erlaubt es, sämtliche Programme zu verwenden, die für diesen Computer erhältlich sind. Dies ist besonders für die vielen C64-Spiele bedeutsam. Zudem ist es möglich alleBetriebssysteme zu nutzen, die für den C64 entwickelt wurden. Es lassen sich z.B. die C64 Version von GEOS und anderen Betriebssysteme wie Contiki ohne Probleme auf dem C128 verwenden.
Als drittes Betriebssystem wurde CP/M-Plus V3.0 ausgeliefert. Das C128-CP/M ist so konzipiert, dass Programme für die Kaypro-Computer, die damals meistverbreiteten CP/M-Rechner, normalerweise direkt lauffähig sind. Leider ist das Commodore-CP/M sehr langsam, da der eingebaute 4-MHz-Prozessor, um mit der restlichen Hardware kompatibel zu bleiben, nur mit 2 MHz getaktet wird (statt der in anderen CP/M-Maschinen üblichen 4 bis 6 MHz). Zudem ist CP/M 3.0 komplexer und langsamer als das damals verbreitetere CP/M 2.2.
Markterfolg des C128
Der C128 hat sich bei weitem nicht so gut am Markt durchsetzen können wie der C64. Als Hauptursache wird heute zum einen der Erscheinungszeitpunkt und zum anderen die anvisierte Zielgruppe gesehen. Der C128 sollte zum einen den C64 ablösen, bot jedoch für die Zielgruppe der Computerspieler keine wirklich entscheidenden Neuerungen, die den hohen Preis rechtfertigten. Da insbesondere die Spiele die neuen Eigenschaften des C128 kaum ausnutzen konnten, bot er diesem Kundenkreis, der weder großen Wert auf Anwendungssoftware noch auf Programmieren legte, sondern hauptsächlich Spiele benutzen wollte, nur geringe Vorteile gegenüber dem C64.
Im Bürobereich hatten die wenigsten Nutzer noch Bedarf an CP/M. Und die Möglichkeiten des C128-Modus wurden zu Beginn zu wenig unterstützt, als dass der Rechner der MS-DOS-Konkurrenz hätte trotzen konnte. Dieses Schicksal teilte er mit dem etwa zeitgleich erschienenen Apple IIgs. So wurden ca. 4,5 Millionen Stück verkauft, verglichen mit ca. 17 Millionen C64.
Die Folge davon war, dass ein entsprechendes Softwareangebot ausblieb und die meisten C128 wohl oder übel im C64-Modus betrieben wurden. Denn kaum ein Softwarehersteller sah einen Sinn darin, für wenige C128-Benutzer eine etwas bessere Anwendung, durch Nutzung der besseren Ressourcen zu entwickeln, wenn diese Millionen von C64 als Kunden ausschließt. Zudem kam der C128 fast Zeitgleich mit dem Amiga auf den Markt.
Die verschiedenen C128 Modelle und Varianten
Commodore hat den C128 in mehreren Varianten produziert.
- C128: Tastatur im Computer integriert, kein Diskettenlaufwerk, SID 6581, VDC 8563, 16 KB VDC RAM.
- C128D (Plastikgehäuse): Eingebautes Diskettenlaufwerk, SID 6581, VDC 8563, 16 KB VDC RAM, abgesetzte Tastatur, eingebauter Lüfter, Tragegriff. Die Tastatur konnte am Gehäuseboden befestigt werden. Bei diesem C128D handelt es sich lediglich um einen normalen C128 mitsamt modifizierten Diskettenlaufwerk 1571 in einem anderen Gehäuse. [Diese Version wurde anscheinend nur in Europa verkauft.]
- C128D (Blechgehäuse): Eingebautes Diskettenlaufwerk, SID 8580, VDC 8568, 64 KB VDC RAM, abgesetzte Tastatur, Kein Lüfter eingebaut, aber vorgesehen, fehlerbereinigtes BASIC, verbesserter VDC, neuere DOS Version in der Floppy. Üblicherweise wird diese Variante als C128DCR bezeichnet, wobei das CR für "Cost Reduced" steht. Anders als beim C128D im Plastikgehäuse sind nun C128 und Laufwerkselektronik auf einer Platine vereint und es wurden auch einige Bauteile in der Laufwerkselektronik wegoptimiert, so dass z.B. 1571 Parallelkabel hier nicht mehr verwendbar sind.
Neben der Standardversion produzierte Commodore auch an verschiedene Vertriebsgebiete (u.a. Deutschland, Italien, Frankreich, Skandinavien) angepasste Modelle, bei denen mittels der "Caps"- bzw. "Ascii/DIN"-Taste zwischen internationalem und lokalem Modus umgeschaltet werden kann. Im lokalen Modus steht ein Zeichensatz mit Umlauten und anderen Sonderzeichen der jeweiligen Sprache sowie eine angepasste Tastaturbelegung zur Verfügung.
Urversion entnommen aus Wikipedia zum C128...